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Ski - und Singerüstzeit in Malá Úpa 3.1. - 6.1.2002

Datum

Cooler Start ins neue Jahr
Cooler Start ins neue Jahr

Einen »coolen« Start ins neue Jahr. – Das erhoffte man sich von der diesjährigen Winterrüstzeit, die uns wieder mal nach Malá Úpa, eines der schneesichersten Gebiete in Tschechien, nahe der Grenze zu Polen, führte. Mit einer Kolonne von sechs Autos machten wir uns am 3. Januar 2002 auf, um uns ins Schneetreiben zu stürzen. Und was für ein Schneetreiben das war. In Malá Úpa erwarteten uns mitunter zwei Meter hohe Schneewände, die sich entlang der Straßenränder erstreckten. Bewaffnet mit einer Menge an Schneeketten und guter Zuversicht kamen wir also heil am Ziel an, wenn auch mit etwas Verspätung, und liehen uns bereits an diesem Abend unsere Ski – bzw. Snowboardausrüstungen aus.
Am nächsten Tag, der für einige natürlich viel zu früh begann, ging es dann auch schon auf die Piste. Diesmal hatten wir das Glück, daß sich direkt am Haus zwei Skilifte befanden, so daß man rauskam, sich die Ski anschnallte und losdüsen konnte. Doch so leicht wie das klingt, war es dann doch nicht. So mußten manche feststellen, daß sie schon verdammt lang nicht mehr auf diesen zwei Brettern standen. Außerdem konnte der größere der beiden Lifte zunächst nicht genutzt werden, da der Schnee einfach zu hoch war.

Die Grizzly-Hütte, unsere Unterkunft
Die Grizzly-Hütte, unsere Unterkunft

Die Grizzly-Hütte, unsere Unterkunft Aber das sollte uns nicht weiter stören, wir ließen uns ein paar Schaufeln in die Hand drücken und buddelten uns den Lift frei. Am Abend stand dann Singen auf dem Plan. Jedoch fiel uns das nicht gerade leicht und wir hatten so unsere Schwierigkeiten nach einem anstrengenden Tag noch die richtigen Töne zu finden. Später diskutierten wir noch über eine Bibelstelle (Jesaja-Predigt), die durch eine Art Rollenspiel entfacht wurde. Am Vormittag des nächsten Tages vergnügten wir uns nochmal am hausnahen Hang und stellten uns eine Slalomstrecke auf. Nachmittag gingen einige hinunter an den Straßenlift, der mit steileren und schwierigeren Abfahrten lockte. Am Abend trällerten wir wieder ein paar Lieder und machten uns Gedanken zur Jahreslosung. Später folgte dann noch das, was bisher bei keiner Winterrüstzeit fehlte: Eine wilde Schneeballschlacht. Völlig durchnäßt wärmten wir uns im Haus auf und ließen den Abend mit Gesellschaftsspielen ausklingen.

So viel Schnee
So viel Schnee

Nun war es auch schon Sonntag, Tag der Abreise. Nach dem Frühstück feierten wir jedoch erstmal einen Gottesdienst, machten uns dann ans Packen und kehrten noch in eine Gaststätte ein, bevor wir dann die Heimreise antraten. Zwar standen wir ca. 2 Stunden an der Grenze, dies hielt jedoch die Besatzung des Kleinbusses nicht davon ab, von da an bis zur Ankunft sich die Zeit mit Singen zu vertreiben. Völlig übermüdet, aber dennoch glücklich erreichten wir gegen 21 Uhr Königswartha und besiegelten damit das Ende der diesjährigen Winterrüstzeit.

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