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Wiedereinweihung der Pfarrscheune am 16.5.2008

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Predigt des Pfarrers
Predigt des Pfarrers

Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen.

Diesen Choral sangen wir zur Wiederweihe unserer Pfarrscheune. Dafür hatten wir allen Grund, fand doch mit diesem Tag ein über 12 Jahre dauerndes Ringen um die Sanierung der Pfarrscheune ein gutes Ende. Der im Jahr 2004 gestellte Antrag führte dann doch drei Jahre später zum Erfolg. Viel Geduld war also nötig. Unterstützung fand die Kirchgemeinde in all diesen Jahren immer seitens unseres Bürgermeisters. Dass unsere Kommune, in dem die evangelischen Christen die größte organisierte Personengruppe ist, von einem katholischen Bürgermeister geleitet wird, hat bisher zu keinem Konflikt geführt.

So signalisierte unser Bürgermeister in seinem Grußwort die Möglichkeit, dass unsere Partnerschaft reif ist, größere gemeinsame Aufgaben anzupacken.

Dr. Herrmann erinnerte an diesem schönen Abend daran, dass sich das Potential eines Bauern in der Scheune befindet. So war es gut, seit 30 Jahren den Begriff Pfarrscheune beizubehalten.

Alte Sprichwörter verdeutlichten: entscheidend ist, dass das Korn unter einem Dach gesammelt ist. Außerhalb der Scheune ist es viel größeren Gefahren ausgesetzt. Dies gilt auch für Menschen. All diejenigen, die meinen, ihr Christsein ohne die Geborgenheit der christlichen Gemeinschaft unter einem Dach aufrechterhalten zu können, unterliegen einem schwerwiegenden, ja tödlichen Irrtum. Sie sollten ihre wahrscheinlich schon sehr lange nicht mehr benutzte Bibel nehmen und im Matthäusevangelium Kap. 13 die Verse 1-30 lesen. Gegner, karger Boden, allerlei Gestrüpp, Verwirrendes und Ablenkendes sind so zahlreich vorhanden, dass nur derjenige eine Chance hat, sich dem zu entziehen, der aktiv sich diesen Mächten entgegenstemmt. Die Scheune ist für Christus hier sogar ein Bild für die ewige Geborgenheit. In der Oberlausitz gibt es auch größere Scheunen, da an anderer Stelle die Böden besser sind. Unsere ist nicht die größte, dafür aber nun auf längere Sicht nicht baufällig und damit eine gute Voraussetzung für die zukünftige Arbeit.

Pfarrer und Bürgermeister vor der sanierten Pfarrscheune
Pfarrer und Bürgermeister vor der sanierten Pfarrscheune

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