Thema des diesjährigen Weltgebetstages war Chile, das »Land der Kontraste« auf dem südamerikanischen Kontinent. Zahlreiche Frauen bereiteten im Vorfeld diesen gelungenen Abend vor, indem sie die Texte und die Gottesdienstordnung, die von chilenischen Frauen erstellt wurde, verinnerlichten, oder uns an ihren – nach chilenischer Küche zubereiteten – Speisen teilhaben ließen.
Als Einstieg wurde vorgestellt, warum Chile die Bezeichnung »Land der Kontraste« verdient: ein wenig Geschichts- und Geographiewissen wurde vermittelt, um den etwa 40 Leuten, die an diesem Abend zusammengekommen waren, das Land etwas näherzubringen. 4300 km Nord-Süd-Ausdehnung standen durchschnittlich 200 km Breite gegenüber mit einem Höhenprofil von 6900 m bis 0m über dem Meeresspiegel.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Thematik »Wieviele Brote habt ihr?«, welche im Zusammenhang mit den Geschehnissen des Jahres 2010, die Chile zutiefst betrafen (Minenunglück und Erdbeben), diese Frage besonders betonte. Die Geschichte um Elias und die Witwe von Sarepta verdeutlichte uns, dass wir Vertrauen in Gott haben sollen und es würde nicht an Brot mangeln. In Dialogen wurde erarbeitet, welche »Brote« wir haben und geben können: nicht nur materielle Dinge wie Geld und Früchte wurden genannt, sondern auch »Brote«, die wir im Leben haben und gar nicht »aufbrauchen« bzw. »nutzen« wie Hilfsbereitschaft, Liebe, Mut und Gebete.
Ein ursprüngliches chilenisches Lied drückt die Dankbarkeit der Chilenen aus: »Ich danke dem Leben, das mir soviel gegeben, es gab mir die Augen, um deutlich zu trennen, das Weiße vom Schwarzen, die Welt zu erkennen … «
Alle sind heil zuhause angekommen. Das war die freudigste Nachricht am Montagabend dem 31. Januar. Ein schönes Wochenende voller Spaß und Aktion lag hinter uns.
Freitag kamen wir nach ein paar Stunden Fahrt in dem kleinen Örtchen Malá Úpa an. Wir lagen gut in der Zeit und konnten gleich noch die Ski ausborgen und machten uns dann auf dem Weg zur Hütte in der wir wohnen sollten. Doch zuvor ereignete sich noch ein ganz anderes Spektakel. Der Hüttenbesitzer und sein Snowmobil dürften bei jedem einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, denn er kannte nur das Gaspedal. Als wir nun nach einem schönen Fußmarsch unterm Sternenzelt in der Hütte einkehrten waren wir froh, dass einige schon angefangen hatten das Abendbrot vorzubereiten.
Im Anschluss an das Abendbrot gab es noch einen kleinen thematischen Teil welcher durch ein paar selbstgesungene Lieder versüßt wurde und der Rest des Abends würde dann noch zum gemeinsamen Spielen genutzt.
Der Samstagmorgen begann für den Küchendienst schon etwas früher als für die anderen und nach dem gemeinsamen Frühstück ging es dann ab auf die Piste. Für die meisten war es das erste Mal auf Ski, doch alle waren hoch motiviert und so ging es Stück für Stück den Berg hinab. Erschöpft machten einige ab und an mal eine kleine Pause in der Hütte um sich ein wenig zu stärken. Als es dann die Sonne etwas tiefer stand und alle wieder in die Hütte kamen, gab es heiße Getränke damit alle wieder warm werden konnten. Kurz vor dem Duschen kam die Idee auf sich in den Schnee zu legen und zu wälzen und das sah dann etwa so aus:
Die harten Jungs
Nach der Schneebadeaktion war dann ein thematischer Teil dran. Wir sangen gemeinsam, beteten und diskutierten über wichtige Dinge und wie wir als Christen damit umgehen sollten.
Das Abendprogramm
Als einige geistige Arbeit vollbracht war gab es dann auch das deftige, warme Abendessen. Nachdem wir alle satt waren, stieß noch der Jugendwart zu uns. Am Sonntag starte der Tag mit einem Frühstück und anschließendem Gottesdienst mit richtiger Predigt und Liturgie. Im Anschluss an das Morgenprogramm ging es dann ab auf die große Piste, auf welcher dann alle ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen konnten.
Nach einem langen, actionreichen Nachmittag kamen alle wieder heil in der Hütte an und wieder gab es Kaffe und Gebäck sowie den anschließenden thematischen Teil und das Abendbrot. Den letzen Tag verbrachten wir anfangs mit Packen und machten uns dann auf zu einer neugebauten Piste die den Abschluss unserer kleinen Rüstzeit darstellen sollte, dort fuhren wir dann nochmal ein paar Stunden und machten uns dann alle erschöpft auf den Heimweg.
Auch dieses Jahr klang es wieder: Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg, führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht. So machten sich Kinder aus der Paulusschule und den Kurrende-Kinder am 6. und 7. Januar 2011 zum zweiten Mal in den Straßen von Königswartha und den umliegenden Orten, als die die Heiligen 3 Könige verkleidet auf den Weg und brachten die frohe Botschaft von der Geburt Jesu von Haus zu Haus. Nach dem die Kinder herein gelassen wurden und sie ihre Lieder vorgetragen hatten wurde noch das Haus gesegnet, mit den Worten Christus mansionem benedicat (lat.:Christus segne dieses Haus.) Anschließend schrieb man noch mit Kreide an den Türrahmen »20*C+M+B*11«, hierbei handelt es sich um die Abkürzung für den Haussegen dieses Jahres. Das gesammelte Geld war für die Kinder in Tansania bestimmt.
Wir hoffen natürlich alle das auch im nächten Jahr dieser schöne Brauch weiterhin fortgesetzt wird.
Hier noch ein Bild der Sternsinger:
Dieses Jahr haben die Landwirte bei uns starke Rückschläge in der Ernte hinnehmen müssen. Mancherorts konnte die Ernte noch nicht abgeschlossen werden. Aus den Medien haben wir davon eine leichte Ahnung mitbekommen. Dennoch sind wir mit allem was wir brauchen reichhaltig versorgt. Das zeigten auch die Vorbereitungen zum diesjährigen Erntedankgottesdienst. Dank der vielen Helfer und Spender konnte unsere Kirche reichhaltig geschmückt werden. Weit über 50 Blumensträuße, 28 Erntekränze und zahlreiches Obst wurde am Vortag in der Kirche abgegeben. Mit der Hilfe von 15 großen und kleinen Händen war das Schmücken der Kirche schon vor dem Gottesdienst eine große Freude. Wir können Gott dankbar sein, dass wir zu den glücklichen gehören die weit mehr haben als zum Leben benötigt. Vielen Gemeindemitgliedern in Königswartha ist es ein Herzensanliegen von dem vielen was Sie haben denen abzugeben die nichts haben. Dies zeigen die vielen Spenden zum Beispiel für unsere Geschwister in Tansania.
… so starten dieses Jahr am 06.04.2010 die Kinderbibeltage in der Kirche in Königswartha.
Über 60 Kinder lauschten einem Programm mit viel Musik, Bewegung und spannenden Geschichten.
So ging es zum Beispiel um Saulus, der ein Christenverfolger war. Wir durften erfahren wie Saulus eine Begegnung mit Gott hatte. Das hat ihn damals so sehr bewegt, dass er dieses Erlebnis nicht für sich behalten konnte und in der ganzen Welt erzählte. So wurde aus Saulus der bekannte Paulus.
Weiter haben sich die Kinder tiefer mit Paulus beschäftigt und so erfahren, dass er wegen seines Glaubens an Jesus ins Gefängnis musste. Wir haben dabei entdeckt, dass dies heute in unserer modernen Welt noch genauso ist. So haben wir Anteil genommen an der Entführung von Familie Hentschel.
Wir haben ermutigende Psalmen, Bilder und Gebete für die Familie Hentschel vorbereitet.
Dabei entdeckten wir, welch ein großes Privileg wir haben, hier in Deutschland leben zu dürfen und fröhlich und frei unseren Gott zu loben und von ihm zu erzählen.
Zum Abschluss gab es dann noch ein Abenteuerliches Geländespiel.
Mit dabei waren unter anderem Pfarrer Andreas Kecke, Norbert Binder, Gabriele Bretsch, Katrin Maroske und viele ehrenamtliche Mitarbeiter.