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Was Frau Langhammer für die Gemeinde geleistet hat konnte man im »kalender« nachlesen. Manchen war noch in Erinnerung, dass Frau Langhammer früher u.a. als Busschaffnerin gearbeitet hat. So war es eine gelungene Überraschung, als zum Auftakt der Feier zum 80.Geburtstag ein Oldtimer-Bus die Gäste aufnahm und zur Andacht in die Kirche brachte. So konnte Frau Langhammer mit Hilfe der Originalausstattung eines Busschaffners den Fahrpreis in Originalwährung (den sogenannten Alu-Chips!) kassieren.


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Traditionell wirkten am diesjährigen Erntedankfest wieder die Kinder aus dem Kindergarten in Trägerschaft des Christlich-Sozialen Bildungswerkes mit. Dabei tragen Kinder aus der Krabatgruppe, die nach einer sagenhaften historischen sorbischen Persönlichkeit benannt ist, sorbische Tracht.

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Wenn wir in diesem Jahr unser Reformationsfest feiern, werden vielleicht die Gedanken von manchem zurück zu unserer Gemeindeausfahrt am 1. Juli nach Wittenberg gehen. Auf dem Weg dahin fuhren wir durch Torgau, wo der »Urkantor« der lutherischen Kirche, Johann Walter, die erste Kantorei gründete. Sein Lied »Wach auf, wach auf, du deutsches Land!« ist ein Weckruf, der nötiger denn je ist, aber gerade aus dem Grund weitestgehend ignoriert wird.

In der Schlosskirche in Wittenberg feierten wir Gottesdienst mit unseren afrikanischen Gästen. Sie standen dort am »Geburtsort der Mutter ihrer Kirche«. Sie sprachen es zwar nicht aus, aber manches Mal, zum Beispiel in diesem Gottesdienst, machte »ihre Mutter«, also die Ev.-luth. Kirche Deutschlands einen senilen Eindruck. Häufig geht es um das Essen und Trinken, der Gesang ist schwach und die Verwirrung wird immer stärker. Die jugendliche Begeisterung ist nur noch eine Sache der Erinnerung. Aber dennoch ist es die Mutter ihrer Kirche und als solche wird sie von ihnen geliebt.

Am Nachmittag besuchten wir die Stadtkirche, die mit ihren beiden Türmen ein Symbol für die Bedrängnisse der Lutheraner ist. Die beiden Kirchtürme wurden im Schmalkaldischen Krieg als Plattform für Verteidigungskanonen verwendet. Kurz nach der Geburt drohte dieser Krieg das »Kind Lutherische Kirche« zu töten. Während dieses Überlebenskampfes wurde der Lucas-Cranach-Altar im Inneren eingeweiht. Die vier Bildtafeln widerspiegeln den 7. Artikel des von Philipp Melanchton verfassten Bekenntnisses von Augsburg 1530: »Es wird gelehrt, dass allezeit eine heilige, christliche Kirche sein und bleiben muss, die die Versammlung aller Gläubigen ist, bei denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente (Taufe, Abendmahl, Beichte) laut dem Evangelium gereicht werden.«

Wenn wir am 31. Oktober das Reformationsfest feiern, dann geht es darum dieses Zentrum von allen Nebensächlichkeiten freizuräumen. Dann gibt es die Chance, wieder »jung zu werden, wie ein Adler«.

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Lehrer Zefania Munuo an der Tafel
Lehrer Zefania Munuo an der Tafel

Wir brauchen einander

Unsere Gäste aus Tanzania haben uns 50 T-Shirts als Gastgeschenk für unsere Gemeinde mitgebracht, auf denen dieser Satz abgedruckt ist.

Das Interesse der Kinder in der ev. Grundschule in Frankenthal an den Ausführungen von Zephania Gadi Munuo, dem Lehrer in unserer Partnergemeinde, verdeutlicht dies. Fast jedes Gebet unserer Gäste enthält einen Dank für Dinge, die für uns so selbstverständlich erscheinen. Unvorstellbar für sie ist, dass in einer Federmappe für nur einen Schüler sich 16 Stifte und zwei Füller befinden. Sie fragten die Schüler, wie viele Waisenkinder in ihrem Dorf wohnen. In Kyuu einem Ort mit 2600 Einwohnern, sind es 86.

Wir brauchen einander, zum Beispiel um die Relationen unseres satten Lebens wieder einmal gerade zu rücken. Wer immer sich auf eine Begegnung mit unseren christlichen Brüdern einlässt und sich nicht westlich distanziert zurückhält, wird reicher, garantiert.

Die gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahls mit dem Pfarrer Kweka hat keinen kalt gelassen, der gekommen ist.

















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