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Die heutige Jugend lässt sich zu nichts Vernünftigem motivieren?
WLAN-Kabel – so was gibt es nicht?

Was aber, wenn man mit der Verlegung eines Netzwerk-Kabels WLAN in die Pfarrscheune bekommen kann?
Dann sind die Mitglieder der Jungen Gemeinde dabei und kommen mit Hacke, Schaufel und Spaten, um nach dem Motto „viele Hände – schnelles Ende“ den Job möglichst schnell zu erledigen.
Es hat dann aber doch bis zum Dunkelwerden gedauert.
Ganz ganz fertig wurde man nicht, weil der nächste Termin „BIW-Treff“ anstand.
So haben die Bläser des Posaunenchores nach ihrer Übungsstunde unter Flutlicht den Rasen planiert und die Baustelle beräumt.



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Vier sonnige Herbsttage durften wir es uns zur Gemeinderüstzeit in Herrnhut gut gehen lassen. Unter der Überschrift „Von Elternhaus bis Himmelreich“ haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was unsere Heimat ist. Dabei haben wir gemerkt, dass Heimat für viele ein Sehnsuchtsort, der paradiesische Züge trägt. Auch die Bibel kennt solche Sehnsuchtsorte, in der wir als Christen Heimat finden können.

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In der »wuhladko«-Ausgabe vom 6. Oktober 2018 wurde u.a. über die Einführung unseres neues Pfarrers berichtet.
Pfarrer Mahling antwortete im Interview auf Fragen der bei der Einführung anwesenden Journalisten.

Themen der Sendung waren:
+++ Sorbisches Leben in Hoyerswerda +++ Ausblick auf Super-Wahljahr 2019 +++ Neuer Pfarrer in Königswartha +++ Sorbische Ausstellungstexte für Findlingspark Nochten +++

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Foto: Rafael Ledźbor

Die Königswarthaer Kirchgemeinde feiert ihre Gottesdienste jeden Sonntag um 9.30 Uhr.
Nur ausnahmsweise wird diese Zeit einmal verändert.
Am Sonntag, dem 2. September, fand solch ein besonderer Gottesdienst statt.
Dr. Robert Mahling wurde von Superintendent Werner Waltsgott als neuer Pfarrer der Kirchgemeinde eingeführt.
Schon zu Beginn des Gottesdienstes um 14 Uhr war die Kirche voll besetzt.
Herbeigeeilt waren nicht nur Königswarthaer Gemeindeglieder, sondern auch Gläubige aus den Nachbarkirchgemeinden und einige katholische Christen.
Auch zehn Geistliche waren an diesem Festgottesdienst beteiligt:
die Superintendenten Werner Waltsgott (Bautzen) und Johannes Mahling (Bautzen), die Pfarrerinnen Jadwiga Mahling (Schleife) und Susanne Aechtner (Neschwitz), die Pfarrer Andreas Höhne (Bautzen), Thomas Schädlich (Gaußig), Thomas Haenchen (Hochkirch), Steffen Hirsch (Milkel) sowie Sup. i.R. Wolfgang Müller und Pfarrer i.R. Andreas Blumenstein.
Pfarrerin Aechtner, welche sich in der Zeit der Vakanz zusammen mit Sup. Waltsgott um die Königswarthaer Gemeinde kümmerte, hat den Festgottesdienst eröffnet.
Der Superintendent verwies dann auf die große Verantwortung eines Gemeindepfarrers.
Als Assistenten wirkten bei der Einführung Pfarrerin Jadwiga Mahling aus Schleife und der Vorsitzende des Königswarthaer Kirchenvorstandes Olaf Langner mit.
Sie verlasen den Lebenslauf Dr. Mahlings und die Urkunde seiner Einführung.
Unser neuer Gemeindepfarrer wurde 1975 als Robert Lätsch im damaligen Karl-Marx-Stad geboren.
Nach dem Abitur studierte er Theologie in Leipzig, Berlin und Basel.
An der Universität in Jena schrieb er seine Doktorarbeit.
Dort lernte er seine zukünftige Ehefrau Lubina Mahling kennen, welche er 2008 heiratete und dabei Ihren Familiennamen annahm.
Inzwischen haben die Eheleute vier Kinder.
Pfarrer Mahling wurde im Jahr 2008 in Leutersdorf ordiniert und trat seine erste Pfarrstelle in Spitzkunnersdorf an.
In der Region war er besonders für die Arbeit mit der Jugend zuständig.
Das ist eine gute Nachricht für die Königswarthaer Gemeinde, welche in den vergangenen mehr als 50 Jahren besonders von den Pfarrern Jan Laser (Pfarrer in Königswartha von 1965 bis 1989) und Andreas Kecke (Pfarrer in Königswartha von 1991 bis 2017) geformt worden war.
Es waren sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, aber beide haben gut und erfolgreich mit Kindern und jungen Leuten gearbeitet.
Das Ergebnis dieser Aktivitäten war zum Beispiel auch im Einführungsgottesdienst zu sehen, als Pfarrer Dr. Mahling vor seiner Predigt etwa 35 Kinder zum Kindergottesdienst aussegnete.
Wir können hoffen, dass dieser wichtige Teil der Gemeindearbeit auch künftig in guten Händen liegt.
In seiner ersten Predigt als Königswarthaer Pfarrer erläuterte Dr. Mahling auf der Grundlage von Apostelgeschichte 8,26–40, dass wir niemandem den christlichen Glauben ins Herz drängen können.
Aber wer sich Gott zugesellt kann mit Vertrauen seine Lebensaufgaben erfüllen.
Die Kraft und das Vertrauen wird Pfarrer Dr. Mahling sicher benötigen.
Die Erwartungen an den neuen Gemeindepfarrer sind groß.
Ganz sicher gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, um welche Aufgaben er sich zuerst und besonders kümmern soll.
Zur Königswarthaer Gemeinde gehören Gemeindeglieder aus dem Dorf und den eingemeindeten Dörfern Eutrich, Niesendorf, Entenschenke, Truppen, Commerau, Wartha, Caminau, Neudorf und Johnsdorf sowie auch aus Steinitz, Weißig und Hermsdorf aus der Lohsaer Gemeinde.
Außerdem soll sich der Pfarrer auch um die Schüler der Paulusschule und die Bewohner des Königswarthaer Altenheims kümmern.
In Zukunft muss sich die Königswarthaer Gemeinde mit den Nachbargemeinden Neschwitz, Quatitz, Milkel/Luppa und Klix zu einem Kirchengebiet vereinigen.
Auch das wird ohne neue Herausforderungen nicht gehen.
Letztendlich hoffen auch die Mitglieder der Königswarthaer Bjesada auf umfangreiche und kontinuierliche Präsenz des Sorbischen im Gottesdienst.
Wenn in Königswartha in den 1960er Jahren etwa 23 sorbische Gottesdienstes pro Jahr stattfanden, sind es heute nur noch zwei sorbische Gottesdienste und ein zweisprachiger Gottesdienst zu Kirchweih.
Wir wissen jedoch, dass es nicht sinnvoll ist, mehr sorbische Gottesdienste durchzuführen, weil zu viele Sorben aus Königswartha und Umgebung den Kontakt zur sorbischen Sprache verloren haben.
Falls jedoch künftig häufiger sorbisch selbstverständlich im Gottesdienst benutzt wird und dann und wann sorbische Lieder erklingen, wäre dies großartig.
Vielleicht wird uns das gelingen.
Sorbisch war gleichwohl eine der Gründe für Dr. Mahling und seine Familie, nach Königswartha umzusiedeln.
Nach der Einführung wurde Pfarrer Dr. Mahling von Sup. Waltsgott gesegnet und empfing dann Segenswünsche von Pfarrerin Aechtner, seiner Schwägerin Pfarrerin Mahling, seines Schwiegervaters Sup. Mahling, Pfarrer Blumenstein und Olaf Langner.
Mögen die Segenswünsche, ob deutsch oder sorbisch vorgetragen, ihm auf lange Zeit Kraft und Ausdauer verleihen, dass sein Vertrauen erhalten bleibt und Lust und Freude im neuen Amt nicht verloren gehen.
Nach dem Festgottesdienst begaben sich die Gottesdienstbesucher in die Aula der Paulusschule.
Im selben Saal verabschiedeten die Gemeindeglieder am 22. September 2017 ihren ehemaligen Pfarrers Kecke und nun, ein Jahr später, begrüßen sie hier einen neuen Pfarrer.
Damit endete die nicht gerade leichte Zeit der Vakanz Gott sei Dank schneller als erwartet – Grund genug, sich Kuchen und Kaffee schmecken zu lassen.

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Foto: Rafael Ledźbor

Rakečanska wosada swjeći swoje Bože słužby kóždu njedźelu w 9.30 hodź.
Jenož wuwzaćnje so tutón čas změni.
Njedźelu, 2. septembra, wotměchu so tajke wosebite kemše.
Dr. Robert Malink bu wot superintendenta Wernera Waltsgotta za noweho fararja Rakečanskeje wosady zapokazany.
Hižo do spočatka Božeje słužby w 14 hodź. bě cyrkej połna wobsadźena.
Přichwatali njeběchu jenož Rakečanscy wosadni, ale tež wěriwi ze susodnych wosadow a někotři katolscy křesćenjo.
Tež dźesać duchownych so na swjedźenskich kemšach wobdźěli:
superintendentaj Werner Waltsgott (Budyšin) a Jan Malink (Budyšin), fararce Jadwiga Malinkowa (Slepo) a Susanne Aechtner (Njeswačidło), fararjo Andreas Höhne (Budyšin), Thomas Schädlich (Huska), Thomas Haenchen (Bukecy), Steffen Hirsch (Minakał) kaž tež sup. n.w. Wolfgang Müller a farar n.w. Handrij Blumenstein.
Fararka Aechtner, kotraž bě so za čas wakancy hromadźe ze sup. Waltsgottom wo Rakečansku wosadu starała, swjedźenske kemše zahaji.
Superintendent pokaza potom na wulku zamołwitosć wosadneho fararja.
Jako asistentaj skutkowaštaj při zapokazanju fararka Jadwiga Malinkowa ze Slepoho a předsyda Rakečanskeho cyrkwinskeho předstejićerstwa Olaf Langner.
Wonaj předčitaštaj žiwjenjoběh dr. Malinka a wopismo jeho zapokazanja.
Naš nowy wosadny farar narodźi so 1975 jako Robert Lätsch w tehdyšim Karl-Marx-Stadće.
Po maturje studowaše teologiju w Lipsku, Berlinje a Baselu.
Na uniwersiće w Jenje pisaše swoje doktorske dźěło.
Tam zezna swoju přichodnu mandźelsku Lubinu Malinkec, z kotrejž so 2008 woženi a při tym jeje swójbne mjeno přiwza.
Mjeztym mataj mandźelskaj štyri dźěći.
Farar Malink bu w lěće 2008 w Leutersdorfje ordiněrowany a nastupi swoje prěnje farske městno w Spitzkunnersdorfje.
W regionje bě wosebje za dźěło z młodźinu zamołwity.
To je dobra powěsć za Rakečansku wosadu, kotraž bě w zašłych wjac hač 50 lětach wosebje wot fararjow Jana Lazarja (farar w Rakecach wot 1965 do 1989) a Andreasa Kecki (farar w Rakecach wot 1991 do 2017) formowana.
Běštaj to jara rozdźělnej wosobinje, ale wobaj staj derje a wuspěšnje z dźěćimi a młodymi ludźimi dźěłali.
Wuslědk tuteho skutkowanja bě na přikład tež na zapokazanskich kemšach widźeć, hdyž móžeše farar dr. Malink do swojeho prědowanja něhdźe 35 dźěći na dźěćace kemše rozžohnować.
Móžemy so nadźijeć, zo tutón wažny dźěl wosadneho dźěła tež přichodnje w dobrych rukach leži.
W swojim prěnim prědowanju jako Rakečanski farar rozłoži dr. Malink na zakładźe Japoštołskich skutkow 8,26–40, zo njemóžemy nikomu křesćansku wěru do wutroby stłóčić.
Ale štóž so Bohej přidruži, móže z wěstej dowěru swoje žiwjenske nadawki spjelnić.
Móc a dowěru budźe farar dr. Malink wěsće trjebać.
Wočakowanja na noweho wosadneho fararja su wulke.
Cyle wěsće su rozdźělne nahlady wo tym, wo kotre nadawki měł so wón najprjedy a wosebje starać.
Rakečanskej wosadźe přisłušeja wosadni ze wsy a zagmejnowanych wjeskow Jitk, Niža Wjes, Kača Korčma, Trupin, Komorow, Stróža, Kamjenej, Nowa Wjes a Jeńšecy kaž tež ze Šćeńcy, Wysokeje a Hermanec z Łazowskeje gmejny.
Nimo teho ma so farar tež wo šulerjow Pawołskeje šule a wobydlerjow Rakečanskeje starownje starać.
W přichodźe dyrbi so Rakečanska wosada ze susodnymi wosadami Njeswačidło, Chwaćicy, Minakał/Łupoj a Klukš zjednoćić do cyrkwinskeho wobwoda.
Tež to bjez nowych wužadanjow njebudźe.
Skónčnje nadźijeja so tež čłonojo Rakečanskeje Bjesady na wobšěrnišu a kontinuowanu prezencu serbskosće na kemšach.
Hdyž wotmě so w Rakecach w 1960tych lětach někak 23 serbskich kemšow wob lěto, su to dźensa jenož hišće dwě serbskej Božej słužbje a jedne dwurěčne kemše na kermušu.
Wěmy wšak, zo njeje zmysłapołne, wjace serbskich kemšow přewjesć, dokelž je přewjele Serbow z Rakec a wokoliny zwisk k serbšćinje zhubiło.
Jeli pak by so přichodnje husćišo serbšćina samozrozumliwje na kemšach wužiwała a hdys a hdys serbski kěrluš zaklinčał, by to wulkotnje było.
Snano so nam to poradźi.
Serbšćina wšak bě jedna z přičinow za dr. Malinka a jeho swójbu, so do Rakec přesydlić.
Po zapokazanju bu farar dr. Malink wot sup. Waltsgotta požohnowany a přija potom žohnowanja fararki Aechtner, swojeje swakoweje fararki Malinkoweje, swojeho přichodneho nana sup. Malinka, fararja Blumensteina a Olafa Langnera.
Njech žohnowanske přeća, hač němsce abo serbsce přednjesene, jemu na dołhi čas móc a wutrajnosć spožča, zo swoju dowěru wobchowa a lóšt a radosć w nowym zastojnstwje njezhubi.
Po swjedźenskich kemšach podachu so kemšerjo do awle Pawołskeje šule.
Na samsnej žurli rozžohnowachu wosadni 22. septembra 2017 swojeho bywšeho fararja Kecku a nětko, lěto pozdźišo, powitachu tu noweho fararja.
Z tym zakónči so njelochki čas wakancy, bohudźak spěšnišo hač wočakowane – přičiny dosć, sej tykanc a kofej słodźeć dać.

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