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Wir haben es geschafft. Das aufregende Wochenende am 17. und 18. November mit den beiden Aufführungen des Musicals „Die Millionärin“ von Norbert Binder liegt hinter uns.
In der Luft liegen zum Einen ein Abfallen der ganzen Anspannung der letzten Tage, Wochen und Monate und zum Anderen ein ziemliches Stückchen Wehmut. Das Leben der Sabine Ball, die gemeinsame „Arbeit“ an diesem Musical und nicht zuletzt das Gemeinschaftserlebnis der gelungenen Aufführungen werden noch lange in uns nachklingen.
Eine ganz besondere Überraschung für fast alle war der Heiratsantrag des Schlagzeugers an seine Angebetete aus dem Chor. Der gesamte Saal durfte teilhaben an diesem ganz besonderen Ereignis und es war für viele ein sehr bewegender Moment. Mit dieser Portion Romantik gingen alle beschwingt nach Hause an diesem Sonntag Abend.
Alle Musiker, Solisten, Chorsänger, Organisatoren, Techniker, Darsteller, Regisseure und vor allem Norbert Binder – ohne den es dieses Stück und die gesamte Besetzung nicht gäbe – haben Beachtliches geleistet und sicher so manches Stoßgebet gen Himmel geschickt, als sich dann auch noch verschiedenartige Erkältungsbazillen in den Reihen der Sänger und Sängerinnen breitmachen wollten. Salbeiblätter, Ingwertee und Hustenbonsel wirkten Wunder und so konnten alle bei Ihren Auftritten ihr Bestes geben und die Zuschauer begeistern. Da muss jemand ganz Bestimmtes seine leitenden und liebevollen Hände im Spiel gehabt haben.
Der Paulus-Chor Königswartha bedankt sich bei allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben und freut sich schon auf den 19. und 20. Januar 2019. Aufgrund der großen Nachfrage und der vielen positiven Resonanz wurde die Lausitzhalle für dieses Wochenende reserviert. Die Kartenvorbestellung ist schon im vollen Gange.

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Die heutige Jugend lässt sich zu nichts Vernünftigem motivieren?
WLAN-Kabel – so was gibt es nicht?

Was aber, wenn man mit der Verlegung eines Netzwerk-Kabels WLAN in die Pfarrscheune bekommen kann?
Dann sind die Mitglieder der Jungen Gemeinde dabei und kommen mit Hacke, Schaufel und Spaten, um nach dem Motto „viele Hände – schnelles Ende“ den Job möglichst schnell zu erledigen.
Es hat dann aber doch bis zum Dunkelwerden gedauert.
Ganz ganz fertig wurde man nicht, weil der nächste Termin „BIW-Treff“ anstand.
So haben die Bläser des Posaunenchores nach ihrer Übungsstunde unter Flutlicht den Rasen planiert und die Baustelle beräumt.



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Vier sonnige Herbsttage durften wir es uns zur Gemeinderüstzeit in Herrnhut gut gehen lassen. Unter der Überschrift „Von Elternhaus bis Himmelreich“ haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was unsere Heimat ist. Dabei haben wir gemerkt, dass Heimat für viele ein Sehnsuchtsort, der paradiesische Züge trägt. Auch die Bibel kennt solche Sehnsuchtsorte, in der wir als Christen Heimat finden können.

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In der »wuhladko«-Ausgabe vom 6. Oktober 2018 wurde u.a. über die Einführung unseres neues Pfarrers berichtet.
Pfarrer Mahling antwortete im Interview auf Fragen der bei der Einführung anwesenden Journalisten.

Themen der Sendung waren:
+++ Sorbisches Leben in Hoyerswerda +++ Ausblick auf Super-Wahljahr 2019 +++ Neuer Pfarrer in Königswartha +++ Sorbische Ausstellungstexte für Findlingspark Nochten +++

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Foto: Rafael Ledźbor

Die Königswarthaer Kirchgemeinde feiert ihre Gottesdienste jeden Sonntag um 9.30 Uhr.
Nur ausnahmsweise wird diese Zeit einmal verändert.
Am Sonntag, dem 2. September, fand solch ein besonderer Gottesdienst statt.
Dr. Robert Mahling wurde von Superintendent Werner Waltsgott als neuer Pfarrer der Kirchgemeinde eingeführt.
Schon zu Beginn des Gottesdienstes um 14 Uhr war die Kirche voll besetzt.
Herbeigeeilt waren nicht nur Königswarthaer Gemeindeglieder, sondern auch Gläubige aus den Nachbarkirchgemeinden und einige katholische Christen.
Auch zehn Geistliche waren an diesem Festgottesdienst beteiligt:
die Superintendenten Werner Waltsgott (Bautzen) und Johannes Mahling (Bautzen), die Pfarrerinnen Jadwiga Mahling (Schleife) und Susanne Aechtner (Neschwitz), die Pfarrer Andreas Höhne (Bautzen), Thomas Schädlich (Gaußig), Thomas Haenchen (Hochkirch), Steffen Hirsch (Milkel) sowie Sup. i.R. Wolfgang Müller und Pfarrer i.R. Andreas Blumenstein.
Pfarrerin Aechtner, welche sich in der Zeit der Vakanz zusammen mit Sup. Waltsgott um die Königswarthaer Gemeinde kümmerte, hat den Festgottesdienst eröffnet.
Der Superintendent verwies dann auf die große Verantwortung eines Gemeindepfarrers.
Als Assistenten wirkten bei der Einführung Pfarrerin Jadwiga Mahling aus Schleife und der Vorsitzende des Königswarthaer Kirchenvorstandes Olaf Langner mit.
Sie verlasen den Lebenslauf Dr. Mahlings und die Urkunde seiner Einführung.
Unser neuer Gemeindepfarrer wurde 1975 als Robert Lätsch im damaligen Karl-Marx-Stad geboren.
Nach dem Abitur studierte er Theologie in Leipzig, Berlin und Basel.
An der Universität in Jena schrieb er seine Doktorarbeit.
Dort lernte er seine zukünftige Ehefrau Lubina Mahling kennen, welche er 2008 heiratete und dabei Ihren Familiennamen annahm.
Inzwischen haben die Eheleute vier Kinder.
Pfarrer Mahling wurde im Jahr 2008 in Leutersdorf ordiniert und trat seine erste Pfarrstelle in Spitzkunnersdorf an.
In der Region war er besonders für die Arbeit mit der Jugend zuständig.
Das ist eine gute Nachricht für die Königswarthaer Gemeinde, welche in den vergangenen mehr als 50 Jahren besonders von den Pfarrern Jan Laser (Pfarrer in Königswartha von 1965 bis 1989) und Andreas Kecke (Pfarrer in Königswartha von 1991 bis 2017) geformt worden war.
Es waren sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, aber beide haben gut und erfolgreich mit Kindern und jungen Leuten gearbeitet.
Das Ergebnis dieser Aktivitäten war zum Beispiel auch im Einführungsgottesdienst zu sehen, als Pfarrer Dr. Mahling vor seiner Predigt etwa 35 Kinder zum Kindergottesdienst aussegnete.
Wir können hoffen, dass dieser wichtige Teil der Gemeindearbeit auch künftig in guten Händen liegt.
In seiner ersten Predigt als Königswarthaer Pfarrer erläuterte Dr. Mahling auf der Grundlage von Apostelgeschichte 8,26–40, dass wir niemandem den christlichen Glauben ins Herz drängen können.
Aber wer sich Gott zugesellt kann mit Vertrauen seine Lebensaufgaben erfüllen.
Die Kraft und das Vertrauen wird Pfarrer Dr. Mahling sicher benötigen.
Die Erwartungen an den neuen Gemeindepfarrer sind groß.
Ganz sicher gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, um welche Aufgaben er sich zuerst und besonders kümmern soll.
Zur Königswarthaer Gemeinde gehören Gemeindeglieder aus dem Dorf und den eingemeindeten Dörfern Eutrich, Niesendorf, Entenschenke, Truppen, Commerau, Wartha, Caminau, Neudorf und Johnsdorf sowie auch aus Steinitz, Weißig und Hermsdorf aus der Lohsaer Gemeinde.
Außerdem soll sich der Pfarrer auch um die Schüler der Paulusschule und die Bewohner des Königswarthaer Altenheims kümmern.
In Zukunft muss sich die Königswarthaer Gemeinde mit den Nachbargemeinden Neschwitz, Quatitz, Milkel/Luppa und Klix zu einem Kirchengebiet vereinigen.
Auch das wird ohne neue Herausforderungen nicht gehen.
Letztendlich hoffen auch die Mitglieder der Königswarthaer Bjesada auf umfangreiche und kontinuierliche Präsenz des Sorbischen im Gottesdienst.
Wenn in Königswartha in den 1960er Jahren etwa 23 sorbische Gottesdienstes pro Jahr stattfanden, sind es heute nur noch zwei sorbische Gottesdienste und ein zweisprachiger Gottesdienst zu Kirchweih.
Wir wissen jedoch, dass es nicht sinnvoll ist, mehr sorbische Gottesdienste durchzuführen, weil zu viele Sorben aus Königswartha und Umgebung den Kontakt zur sorbischen Sprache verloren haben.
Falls jedoch künftig häufiger sorbisch selbstverständlich im Gottesdienst benutzt wird und dann und wann sorbische Lieder erklingen, wäre dies großartig.
Vielleicht wird uns das gelingen.
Sorbisch war gleichwohl eine der Gründe für Dr. Mahling und seine Familie, nach Königswartha umzusiedeln.
Nach der Einführung wurde Pfarrer Dr. Mahling von Sup. Waltsgott gesegnet und empfing dann Segenswünsche von Pfarrerin Aechtner, seiner Schwägerin Pfarrerin Mahling, seines Schwiegervaters Sup. Mahling, Pfarrer Blumenstein und Olaf Langner.
Mögen die Segenswünsche, ob deutsch oder sorbisch vorgetragen, ihm auf lange Zeit Kraft und Ausdauer verleihen, dass sein Vertrauen erhalten bleibt und Lust und Freude im neuen Amt nicht verloren gehen.
Nach dem Festgottesdienst begaben sich die Gottesdienstbesucher in die Aula der Paulusschule.
Im selben Saal verabschiedeten die Gemeindeglieder am 22. September 2017 ihren ehemaligen Pfarrers Kecke und nun, ein Jahr später, begrüßen sie hier einen neuen Pfarrer.
Damit endete die nicht gerade leichte Zeit der Vakanz Gott sei Dank schneller als erwartet – Grund genug, sich Kuchen und Kaffee schmecken zu lassen.

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